Alkohol während der Periode – Keine gute Idee!
Für Frauen gehört die monatliche Regelblutung zum Alltag. Schmerzen, Stimmungsschwankungen und allgemeines Unwohlsein können die Periode sehr unangenehm machen. Da scheint die Idee, die Symptome gemeinsam mit einer Freundin bei ein paar Gläsern Wein zu vergessen, gar nicht so abwegig. Obwohl es sicherlich sinnvoll ist, nach Ablenkung zu suchen, sollte Alkohol während der Periode vermieden werden. Warum fragen Sie sich? Als Frauenärztin kennen wir die Hintergründe und erläutern in diesem Beitrag, warum Frauen während der Regelblutung lieber auf Alkohol verzichten sollten.
Alkohol bringt den Hormonhaushalt durcheinander
Alkohol kann im Körper dafür sorgen, dass sich Testosteron- und Östrogen-Level verändern. Bedenkt man, dass während der Periode bereits Chaos im Hormonhaushalt herrscht wird klar, dass Alkohol wohlmöglich nicht mehr die beste „Ablenkung“ sein dürfte. Ein häufiger Effekt ist, dass Frauen, die Alkohol während der Periode trinken, vermehrt zu einem unregelmäßigen Zyklus neigen. Tritt die Periode beispielsweise mal nach 28 Tagen, dann wieder nach 23- oder 21 Tagen auf, kann dies natürlich viele Gründe haben. Einer davon könnte im Alkoholkonsum liegen.
Alkohol verschlimmert Schmerzen
Leider erleben viele Frauen während der Periode starke Krämpfe. Doch hilft Alkohol wirklich dabei, die Schmerzen besser zu ertragen? Tatsächlich verschlimmert Alkohol die Situation nur noch. Denn während beim Konsum die Empfindsamkeit zwar abnimmt, entzieht Alkohol dem Körper zeitgleich Wasser. Und das wiederum kann der Auslöser für fiese Kopfschmerzen am nächsten Tag sein. Obendrein kann es in der Folge des Wasserentzuges auch zu einer stärkeren Ausprägung der Schmerzen kommen. Der ausufernde Konsum wird sich dabei also spätestens am nächsten Morgen negativ auf das Wohlbefinden auswirken.
PMS wird durch Alkohol verstärkt
Einige Frauen leiden während der Periode unter dem Prämenstruellen Syndrom (PMS). Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, empfindliche Brüste und Krämpfe zählen zu den Symptomen. Auch bei PMS gilt, was wir im vorherigen Absatz erläutert haben. Alkohol kann die Symptome von PMS deutlich verschlimmern. Alkohol als Schmerzmittel oder Stimmungsaufheller ist damit während der Periode nicht zu empfehlen.
Alkohol senkt den Magnesiumspiegel
Alkohol hat beim Menschen einen negativen Effekt auf den Magnesiumspiegel. Nach dem Konsum wird der Bedarf für Magnesium im Körper erhöht, was zur Folge hat, dass der Magnesiumspiegel im Blut deutlich verringert wird. Normalerweise ist dies kein allzu großes Problem, da sich der Körper schnell erholt. Die Herausforderung für den Körper besteht darin, dass sich der Magnesiumspiegel bei Frauen während der Periode ohnehin bereits verringert. In Kombination mit Alkohol wird dem Körper also an zwei Stellen Magnesium entzogen. Gefährlich ist das zwar nicht, führt allerdings zu verschiedensten Nebeneffekten: So wird beispielsweise der Blutzuckerspiegel gesenkt, was unter anderem zu Heißhungerattacken führen kann.
Alkohol verschlimmert Stimmungsschwankungen
Schmerzen und Hormonschwankungen können dazu führen, dass Frauen während der Regelblutung mit Stimmungsschwankungen kämpfen. Stimmungsschwankungen sind selten ein schönes Erlebnis, weder für die unmittelbar betroffene Person, noch für das direkte Umfeld. Wie wir bereits erwähnt haben hat Alkohol einen Einfluss auf den Hormonhaushalt. Der Konsum kann möglicherweise zu einer stärkeren Ausprägung von Stimmungsschwankungen führen.
Ihre Expertinnen für Frauengesundheit
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