Mutter-Kind-Kur: Das sollte jede Mutter wissen
Als Mutter die Verantwortung für ein- oder mehrere Kinder zu haben, kann mir großen Anstrengungen verbunden sein. Hinzu kommt, dass immer mehr Frauen schnellstmöglich auch ihrem Beruf wieder möchten und somit den Spagat zwischen Job und Familienleben meistern müssen. In vielen Fällen möchte man sich nicht eingestehen, dass einem der alltägliche Stress zu Kopfe steigt. Der Versuch, alles gleichzeitig und perfekt zu machen, führt dazu, dass viele Mütter irgendwann unter dem gewachsenen Druck leiden und gesundheitliche Probleme bekommen. Neben einer psychischen Belastung sind auch körperliche Symptome, wie Kopfschmerzen, ein Zeichen für Überanstrengung. Glücklicherweise gibt es eine Möglichkeit, diesen problematischen Stress-Kreislauf zu durchbrechen. Die Mutter-Kind-Kur ist hier der ideale Weg. In diesem Beitrag werden wir erläutern, was Mütter über die Kurangebote wissen sollten.
Was ist eine Mutter-Kind-Kur?
Bei einer Kur handelt es sich um ein spezielles medizinisches Angebot, welches in sogenannten Kur-Kliniken angeboten wird. Als Teilnehmerin an einer Kur werden Sie sich über eine gewisse Zeit in der jeweiligen Kur-Klink aufhalten und dort vollständig versorgt. Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Kurangeboten. Im Rahmen der Kur werden grundsätzlich psychische oder körperliche Erkrankungen bzw. Symptome behandelt. Je nach Erkrankung werden spezielle Therapieangebote im Rahmen der Kur durchgeführt. Eine Kur ist mit einer Art „Boot-Camp“ für die Gesundheit zu vergleichen. In einem gewissen Zeitraum wird der Fokus voll auf die Genesung gelegt, was große Fortschritte verspricht.
Im Rahmen einer Mutter-Kind-Kur handelt es sich, wie der Name schon erahnen lässt, um ein Kurangebot speziell für Mütter mit Kindern. Bei einer Mutter-Kind-Kur liegt der Fokus häufig darauf, den Folgen und Ursachen der Probleme von Müttern im Alltag entgegenzuwirken. Wie genau die Mutter-Kind-Kur ausgestaltet ist, unterscheidet sich stark nach den persönlichen Bedürfnissen und der jeweiligen Klinik.
Wann ist eine Mutter-Kind-Kur sinnvoll?
Diese Frage kann sich eine Frau eigentlich nur selbst beantworten. Grundsätzlich kann man sagen, dass eine Kur immer dann in Betracht gezogen werden sollte, wenn man innerlich das Gefühl hat: „Mir ist alles zu viel und ich kann nicht mehr“. Außerdem sind bestimmte Warnsignale, wie Erschöpfungszustände, Schlafstörungen, Ängste, depressive Verstimmungen oder starke Kopfschmerzen ein Zeichen dafür, dass eine gewisse Schwelle überschritten wurde und eine Kur sinnvoll ist.
Mutter-Kind-Kur beantragen
Um an einer Mutter-Kind-Kur teilnehmen zu können, muss ein entsprechender Antrag gestellt werden. Dieser Antrag wird bei der Krankenkasse eingereicht. Weitere Informationen finden sich zunächst in passenden Infoportalen im Internet. Darüber hinaus ist es jedoch sinnvoll, mit einer Beratungsstelle für Mutter-Kind-Kuren zu sprechen. Natürlich können Sie auch uns in unserer Privatpraxis ansprechen. Wir können Sie daraufhin an entsprechende Stellen weiterleiten. Essenziell für den Antrag ist ein ärztliches Attest. In dem Attest muss der Arzt erläutern, welche gesundheitlichen Probleme vorliegen bzw. was der Grund für den gewünschten Kuraufenthalt ist. Im Attest sollten auch Informationen über die Lebenssituation geschildert- und mögliche Prognosen über die weiteren Konsequenzen der Belastung gegeben werden.
Neben dem Attest muss noch ein passender Antrag ausgefüllt werden. Dort können Sie neben den verpflichtenden Angaben auch eine präferierte Klinik eintragen. Kur-Klinken haben sehr unterschiedliche Schwerpunkte und Angebote. Daher sollten Sie sich gut informieren und mit Ihrem Arzt sprechen, welche Klinik für Sie passt. Antrag und Attest werden bei der Krankenkasse eingereicht.
Der Antrag auf Mutter-Kind-Kur muss von der Krankenkasse angenommen werden, damit Sie die Kur antreten können und die Kosten übernommen werden. Teilweise wird der Antrag auf eine Kur allerdings abgelehnt. Die Ablehnungsrate liegt bei circa 11 Prozent. Falls der Antrag abgelehnt wurde, lohnt es sich einen Widerspruch einzulegen. Nach einem Widerspruch werden 50 Prozent der Anträge angenommen. Die Chancen auf eine bewilligte Kur sind also vergleichsweise hoch.
Die Kosten einer Mutter-Kind-Kur
Da es sich bei der Mutter-Kind-Kur um eine gesundheitliche Leistung handelt, wird ein Großteil der Kosten von der Krankenkasse übernommen. Die Kosten für Aufenthalt und die Angebote der Klinik werden also von der Versicherung getragen. Für Sie bleibt jedoch ein Eigenanteil von 10 Euro pro Tag und ein Fahrtkostenanteil. Hinzukommen können auch andere Nebenkosten, die Sie selbst tragen müssen. Im Normalfall sind diese Kosten nicht sonderlich hoch und können daher gut selbst finanziert werden. Sollten Sie den Eigenanteil nicht leisten können, gibt es unterschiedliche Hilfsorganisationen, die bedürftige Familien bei den Kosten der Kur unterstützen.
Bis zu welchem Alter dürfen Kinder mit zur Kur?
Kinder dürfen bis zu einem Alter von 12 Jahren mit zur Kur kommen. In Ausnahmefällen auch bis zum 14. Lebensjahr. Für Kinder mit einer Behinderung gilt keine Altersgrenze. Sofern Ihr Kind schon zu alt ist, um mitzukommen, bedeutet dies aber nicht, dass Sie auf eine Kur verzichten müssen. Bis zum 18. Lebensjahr des Kindes dürfen Mütter eine reine Mutter-Kur beantragen. Die in diesem Beitrag genannten Informationen gelten für beide Formen der Kur.
Wie sieht der Tagesablauf einer Kur aus?
Ein Kuraufenthalt darf nicht mit einem Urlaub verwechselt werden. In einer Kurklinik geht es nicht darum, nur dem Alltag zu entfliehen. Vielmehr geht es darum, dass Sie aktiv an sich und dem „Problem“ arbeiten, für welches Ihnen die Kur verschrieben wurde. Der Therapieplan kann beispielsweise mit Physiotherapie, Bewegung, Sport und psychosozialen Therapien ausgestaltet sein. Natürlich wird in einer Kur dennoch auch die Entspannung nicht zu kurz kommen! Das gesteigerte Wohlbefinden und die Entspannung werden allerdings nicht mit Sonnenbaden erreicht, sondern durch effektive Techniken und Maßnahmen. Wie genau der Tagesablauf einer Kur aussieht, ist sehr stark von den persönlichen Gründen für die Kur und der jeweiligen Kur-Klink abhängig. So kann eine Migräne beispielsweise auf sehr unterschiedlichen Wegen behandelt werden. Dies zeigt, dass die Auswahl der Klinik elementar ist.
Was ist das Ziel einer Mutter-Kind-Kur?
Das Ziel einer Kur ist sehr individuell. Natürlich steht im Fokus, dass Sie von gesundheitlichen Problemen befreit- oder Schmerzen reduziert werden. Darüber hinaus sind aber auch die psychologischen Verbesserungen Zielstellung. Die Einstellung und mentale Gesundheit sind oft als Auslöser von physischen Problemen zu sehen. Ein großes Ziel ist es daher, Mütter in ihrer Persönlichkeit und mentalen Gesundheit zu stärken. Wie genau diese Ziele aussehen, ist aber natürlich bei jeder Frau unterschiedlich.
Die Praxis für Frauengesundheit in Düsseldorf
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