Pränataldiagnostik: Das zweite Trimester
Eine gute Vorsorge in der Schwangerschaft ist wichtig. Die Pränataldiagnostik überwacht Entwicklung und Gesundheit Ihres ungeborenen Kindes. Im zweiten Drittel der Schwangerschaft steht in diesem Rahmen der große Ultraschall an. Worauf Ihre Frauenärztin dabei besonders achtet, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Grundlagen des zweiten Trimenon
Das zweite Schwangerschaftsdrittel beginnt mit der 13. Schwangerschaftswoche (SSW) und endet in der 26. SSW. Die Entwicklung des Babys schreitet in dieser Zeit immer schneller voran. Auch die werdende Mutter gewöhnt sich immer mehr an die Schwangerschaft. Bekannte Schwangerschaftsbeschwerden lassen nach. Frauen welche unter Morgenübelkeit, Müdigkeit oder Kreislaufschwäche leiden, fühlen sich mit zunehmender Dauer der Schwangerschaft oftmals deutlich besser. Diese Phase gilt demnach als die „entspannteste“ im Verlauf der Schwangerschaft.
Die Schwangerschaft hat sich im zweiten Trimester weiter gefestigt. Zu diesem Zeitpunkt lassen bei vielen angehenden Müttern und ihren Ärztinnen die Ängste vor einer Fehlgeburt berechtigterweise nach, denn: In der 18. SSW liegt das Risiko nur noch bei zwei bis drei Prozent.
Der Fokus liegt im zweiten Trimester besonders auf der Gesundheit des Ungeborenen. Im Zentrum der Untersuchungen steht der sogenannte „große Ultraschall“. Aber auch andere Untersuchungen, wie die Dopplersonographie und 3D/4D Sonographie, können in diesem Zeitraum vorgenommen werden.
Der große Organultraschall
Beim großen Organultraschall handelt es sich um eine sehr ausführliche Untersuchung. Der ideale Zeitpunkt liegt zwischen der 20 und 23. Schwangerschaftswoche. Ihre Frauenärztin untersucht das Baby sehr genau und beachtet viele verschiedene Gesichtspunkte während der Ultraschalluntersuchung.
Zunächst wird Ihre Frauenärztin Messungen vornehmen, um den Entwicklungsstand zuverlässig zu bestimmen. Anhand von Kopfdurchmesser, und -umfang, Bauchumfang und Länge des Oberschenkelknochen des Ungeborenen kann der Geburtstermin überprüft und eventuell angepasst werden. Außerdem werden die Position der Plazenta und die Fruchtwassermenge überprüft. Ihre Frauenärztin vermerkt diese Werte im Mutterpass.
Der Fokus liegt auf der Feindiagnostik. Ihre Frauenärztin begutachtet die Entwicklung der Organe des Fötus. Ziel ist ein weitgehender Ausschluss von körperlichen Entwicklungsstörungen. Ihre Frauenärztin wird dabei systematisch folgende Aspekte begutachten:
- Gehirn
- Herz
- Wirbelsäule
- Bauchwand
- Magen
- Nieren
- Harnblase
Mithilfe von fortschrittlichen Verfahren lassen sich die anatomischen Einzelheiten gut darstellen. Einzelne Fehlbildungen und komplexe genetische Syndrome lassen sich genau beurteilen. Besonders Herzfehler lassen sich frühzeitig diagnostizieren.
Die Feindiagnostik ist eine komplexe Untersuchung und sollte daher immer von einer gut qualifizierten Frauenärztin vorgenommen werden. Viele der Fehlbildungen sind selten und können nur von speziell geschulten Gynäkologen erkannt werden. In unserer Praxis können Sie auf die Expertise und Erfahrung von unserem Team vertrauen. Hochwertige Ultraschallgeräte und regelmäßige Weiterbildungen garantieren die besten Untersuchungsergebnisse in unserer Praxis.
Doppler-Ultraschall
Es handelt sich hierbei um eine spezielle Ultraschallmethode. Diese wird eingesetzt, wenn es Zweifel an der ungestörten Entwicklung des Kindes gibt. Gab es beispielsweise Auffälligkeiten beim großen Ultraschall wird Ihnen Ihre Frauenärztin den Dopplerultraschall empfehlen.
Mithilfe des Doppler-Ultraschall wird der Blutfluss zur Plazenta sowie der Blutfluss in der Nabelschnur und den Gefäßen des Babys gemessen. Eine farbige Codierung macht das strömende Blut sichtbar. Anhand dieser Messungen kann eine mögliche Unterversorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen erkannt werden.
Die Doppler-Sonographie ist erstmals zwischen der 20. und 24. SSW sinnvoll. Die Frage ob ein Doppler-Ultraschall sinnvoll für Sie ist muss individuell mit Ihrer Frauenärztin abgestimmt werden.
3D/4D Ultraschall
Ein besonderes Highlight für viele werdende Eltern ist die dreidimensionale Darstellung des Babys. Möglich wird dies durch den 3D/4D Ultraschall. Mithilfe von moderner Technik können eine Vielzahl von Ultraschallschnittbildern zusammengesetzt werden. Das Ergebnis: Ihr Baby als dreidimensionale Darstellung. Im 4D-Ultraschall wird Ihr Nachwuchs sogar in Echtzeit dargestellt. Die Kindesbewegungen lassen sich dreidimensional und live miterleben.
Das Verfahren ist für Sie als Eltern dabei aber lediglich ein schöner Zusatz. Bessere Untersuchungsergebnisse als beim herkömmlichen Ultraschall liefert die Methode nicht.
Zudem ist ein 3D/4D-Ultraschall nicht immer möglich. Es benötigt sehr gute Untersuchungsbedingungen, sowie eine optimale Lage des Kindes.
Fazit
Der Zeitraum des zweiten Trimesters ist für viele werdende Eltern eine besondere Zeit. Die wichtige Ultraschalluntersuchung kann viele Sorgen um die Gesundheit des Babys mildern. In unserer Gynäkologischen Privatpraxis in Düsseldorf möchten wir Ihnen die Schwangerschaft so entspannt wie möglich gestalten. Als Frauenärztin liegt unser Fokus darauf Ihnen die beste Beratungs- und Untersuchungsqualität zu bieten. Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung! Haben Sie noch Fragen? Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserer Praxis in Düsseldorf. Kontaktieren Sie uns jederzeit gerne telefonisch, via Mail oder über unser Kontaktformular. Hier geht es zur unkomplizierten online Terminbuchung in unserer Praxis.