Wochenbett
Der Begriff Wochenbett bezieht sich auf den Zeitraum nach der Geburt. Etwa 40 Tag sollte man sich der inneren Einkehr widmen, sich also eine Auszeit zur Erholung nach der Geburt und Schwangerschaft nehmen. Der Organismus der Mutter braucht diese Zeit zur Regeneration. Ihre Frauenärztin in Düsseldorf hat für Sie zusammengefasst, worauf es in dieser Zeit ankommt.
Die Handgriffe sind neu und der Umgang mit dem Säugling ungewohnt. Außerdem muss sich der Körper physiologisch zurückbilden. Das Bedürfnis an körperlicher und seelischer Erholung ist nicht zu unterschätzen. Es ist also wichtig, dass die junge Mutter soweit es geht von ihren Alltagspflichten entlastet ist.
Psychische Probleme im Zusammenhang mit der Geburt
Nach der Entbindung durchleben viele Mütter psychische. Es ist an dieser Stelle wichtig zu wissen, dass die Niederkunft für viele Frauen nicht nur ein freudiges Ereignis sein kann, sondern auch der Beginn von psychischen Problemen.
Die Wochenbettdepression
Von etwa 10-15% der Wöchnerinnen wird sie erlebt. Sie wird auch postnatale Depression genannt. Noch etwas schwerer erkranken 1 bis 2 von 1000 Müttern bei der Geburt. Es kommt zu einer Wochenbettpsychose. Auch ein etwas weniger problematisches Stimmungstief kommt häufiger vor. Der Baby-Blues tritt meist wenige Tage nach der Entbindung ein und vergeht nach kurzer Zeit wieder.
Rückbildung
Nachwehen sind Kontraktionen der Gebärmutter. In den Tagen nach der Geburt kommen sie häufig vor, denn die Rückbildung des Uterus muss erst noch vollzogen werden. Sie werden durch das Stillen unterstützt, da der Körper das Hormon Oxytocin ausstößt. Bei der ersten Schwangerschaft sind sie meist noch nicht schmerzhaft. Aber nach mehreren Geburten sprechen Frauen in seltenen Fällen von heftigeren Schmerzen. Das Wochenbett ist die ideale Zeit, dem Körper Ruhe für die Rückbildung zuzugestehen.
Wochenfluss
Auch der Wochenfluss hält etwa 6 Wochen an. Es handelt sich um die Ausschwemmung von abgestorbenem Material und Wundgewebe aus der Gebärmutter. Die Blutung ist in den ersten Tagen nach der Geburt meist stark und wird dann schwächer und heller.
Hygiene ist hier das Stichwort. Ein Vollbad ist zu empfehlen. Für den Wochenfluss sollte man sich Einlagen aus der Apotheke besorgen und diese häufig wechseln, denn sie eignen sich als Nährboden für Keime. Auch Komplikationen können vorkommen, beispielsweise der Wochenflussstau. Die Gebärmutter bildet sich nicht so zurück wie sie sollte. Es kommt zu Bauch- und Rückenschmerzen. Der Wochenfluss lässt nach und verändert seinen Geruch. Massagen oder Sitzbäder lösen den Stau meist wieder auf. Gefährlich kann es werden, wenn ein unerkannter Wochenflussstau zu einer Infektion in der Gebärmutter und letztlich zum Kindbettfieber führt. Die Untersuchungen der Hebamme sollten eine solche Infektion frühzeitig erkennen.
Beckenboden
Der Beckenboden sollte nach der Geburt gestärkt werden. Hierfür sollte man mit leichten Übungen im Liegen starten. Es kann beispielsweise passieren, dass Frauen nach der Geburt ihr Wasser nicht mehr vollständig zurückhalten können. Es kommt so zu einer Inkontinenz. Besonders beim Lachen, Husten oder Niesen kann eine kleine Menge Urin ungewollt abgehen. Andere Frauen haben Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Nach einiger Zeit sollten sich diese Symptome wieder bessern.
Aussehen
Unmittelbar nach der Geburt sehen viele Frauen so aus, als seien sie nach wie vor schwanger. Das ist normal. Die erschlaffte Bauchmuskulatur trägt genauso dazu bei, wie die vergrößerte Gebärmutter. Der Prozess der Rückbildung kann mit Hilfe von Tastuntersuchungen kontrolliert werden.
Nachsorge
Die Nachsorge Hebamme sollte Wöchnerinnen auch in der Zeit vom Wochenbett begleiten. Außerdem sollte man zwei Besuche bei der gynäkologischen Praxis unternehmen. Innerhalb der ersten 7 Tage und nach 6-8 Wochen. Die Hebamme kann die Mütter zu Stillproblemen, zur Säuglingspflege und zur Linderung von Wochenbett-Beschwerden beraten. Der Gesundheits- und Entwicklungsstand des Neugeboren wird von der Hebamme außerdem begutachtet. Auch andere Nachwirkungen der Geburt, wie hormonelle Stimmungsschwankungen und Partnerschaftsprobleme können so besprochen werden. Außerdem kann die Hebamme ergänzende Hilfsangebote empfehlen und die Mutter an zuständige Stellen weitervermitteln.
Ihre Frauenärztin in Düsseldorf
Stellen Sie uns gerne Ihre Fragen, wenn sie werdende Mutter sind oder gerade ein Kind bekommen haben. Ihre Frauenärztin in Düsseldorf steht Ihnen bei Ihren gesundheitlichen Fragen gerne zur Seite. Vereinbaren Sie einen Termin zu unserer Sprechstunde, wir freuen uns auf Sie.