Zyste in der Brust – Gurtartige Brusterkrankung erklärt
Alle Frauen sollten ihre Brüste regelmäßig auf Veränderungen überprüfen. Das Abtasten ist wichtig, um eine bösartige Veränderung oder Erkrankung frühzeitig und unabhängig von der Routineuntersuchung beim Frauenarzt zu entdecken. Im Idealfall findet sich nichts Ungewöhnliches. Sollte allerdings eine Veränderung bzw. Verhärtung in der Brust bemerkt werden, ist der Schock oftmals groß. Wir werden immer wieder von Frauen konsultiert, die mit großen Sorgen und dem eigenen Verdacht von Brustkrebs zu uns kommen. Grundsätzlich ist es wichtig, dass Sie mit einer Veränderung in der Brust zum Frauenarzt gehen. Allerdings besteht in sehr vielen Fällen kein Grund zur Sorge: Veränderungen in der Brust müssen nicht immer bösartig sein. Sehr häufig handelt es sich um eine ungefährliche Zyste. In diesem Beitrag möchten wir erläutern, was eine Zyste der Brust ist und wie Sie damit umgehen sollten.
Gutartige Brustveränderung: Was ist eine Zyste?
Bei einer Zyste handelt es sich um eine mit Flüssigkeit gefüllten Blase im Drüsenläppchen der Brustdrüse. Im Normalzustand gibt es bei jeder Brustdrüse einen kleinen Kanal, der die Flüssigkeit abführt. Eine Zyste entsteht, wenn dieser Kanal verschlossen ist und sich somit langsam Flüssigkeit ansammelt. Diese Veränderung kann bei jeder Frau, auch außerhalb der Schwangerschaft, entstehen. Die Gründe für die Entstehung von Zysten sind bis heute nicht geklärt. Die wohl wichtigste Information ist, dass Zysten gutartige Veränderungen sind und damit nichts mit einer bösartigen Krebserkrankung zu tun haben. Auch das Risiko einer Brustkrebserkrankung wird durch eine Zyste nicht gesteigert.
Welche Symptome werden durch Zysten ausgelöst?
Bemerkt werden Zysten in der Regel beim selbstständigen Abtasten oder während einer Routineuntersuchung beim Frauenarzt. Zysten lassen sich als Verhärtung oder kleine Knubbel in der Brust ertasten. Die Größe kann dabei stark variieren. Andere Symptome treten nur in sehr seltenen Fällen auf. Erst nachdem sich die kleine Blase stark vergrößert hat, kann es möglicherweise zu Schmerzen kommen, falls die Zyste auf umliegendes Gewebe drückt.
Wie wird eine Zyste diagnostiziert?
Im ersten Schritt wird die Frauenärztin die Brüste abtasten. Um eine genaue Diagnose stellen zu können wird anschließend eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Mithilfe des Ultraschalls kann eine Zyste zuverlässig von einer bösartigen Veränderung unterschieden werden. Bei Zysten ab einer gewissen Größe kann es sein, dass die Zyste punktiert werden muss, um eine Probe der Flüssigkeit zu untersuchen.
Wie wird eine Zyste behandelt?
Wie eingangs erläutert, handelt es sich bei einer Zyste um eine gutartige Veränderung, die bei den meisten Frauen keine Symptome verursacht. Sofern eine bösartige Veränderung vollständig ausgeschlossen wurde, muss eine Zyste nicht behandelt werden. Zur Behandlung kann die Zyste mithilfe einer Punktion entleert werden, um mögliche Symptome und Schmerzen zu behandeln. Falls sie weiter stark wächst oder regelmäßig zurückkehrt, ist möglicherweise eine operative Entfernung notwendig. Die meisten Frauen werden allerdings ohne eine Behandlung gut mit der Zyste leben können. Es ist wichtig, dass die Zyste regelmäßig abgetastet und vom Frauenarzt beobachtet wird, um eine Veränderung zu bemerken.
Frauenärztin für Ihre Fragen zur weiblichen Gesundheit
Wir hoffen, dass dieser Beitrag Ihre grundsätzliche Angst vor einer Veränderung in der Brust nehmen konnte. Es ist uns allerdings wichtig abschließend darauf hinzuweisen, dass jede Veränderung in der Brust vom Frauenarzt überprüft werden muss! Eine Veränderung der Brust sollte nie auf die leichte Schulter genommen werden. Dennoch bleibt es dabei: In vielen Fällen sind die Veränderungen gutartig.
Haben Sie Fragen oder eine Veränderung in der Brust festgestellt. In unserer Privatpraxis in Düsseldorf können wir uns Ihren Anliegen in einer entspannten Atmosphäre annehmen. Vereinbaren Sie einfach direkt online einen Termin oder kontaktieren Sie uns hier.